BITV, WCAG, BMAS – viele Abkürzungen, ein Ziel: Barrierefreiheit in der digitalen Welt umsetzen. Doch was steckt hinter dem Begriff digitale Barrierefreiheit und was bedeutet sie für die Zukunft von Apps und Webseiten?
Bei dem Thema Barrierefreiheit denken viele Menschen wahrscheinlich erst einmal an Rollstuhlplätze im Nahverkehr, Rampen anstelle von Treppen oder die Übersetzung der Fernsehnachrichten in Gebärdensprache. Der Begriff ist allerdings sehr viel weiter zu verstehen und beschreibt jegliche Gestaltung der Umwelt, welche es Menschen mit Behinderungen ermöglicht am gesellschaftlichen Alltag teilhaben zu können. Lebensbereiche gelten dabei nur dann als barrierefrei, wenn sie in der allgemein üblichen Weise, ohne besondere Erschwernis und grundsätzlich ohne fremde menschliche Hilfe genutzt werden können – wobei Hilfsmittel erlaubt sind.
Barrierefreiheit richtet sich an die Gesamtheit der Menschen mit Behinderungen und soll, wenn immer möglich, Sonderlösungen vermeiden, indem die Gestaltung unserer Umwelt die Bedürfnisse behinderter Menschen selbstverständlich und von Beginn an einbezieht.
Nicht nur Verkehrsmittel oder öffentliche Gebäude müssen barrierefrei sein – auch im digitalen Bereich sollten Websites und Apps so gestaltet werden, dass diese für alle Menschen gleichermaßen zugänglich sind. Die Ansprüche an digitale Angebote werden in Deutschland durch die Barrierefreie-Informationstechnik-Verordnung (BITV) 2.0 geregelt, welche auf den internationalen Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) 2.1 basiert. Die Verordnung schreibt seit 2021 vor, dass Informationen aller öffentlichen Internetauftritte und -angebote von Bundeseinrichtungen für Menschen mit Behinderungen uneingeschränkt nutzbar sein müssen.
Achtung: Ab Mitte 2025 wird das Gesetz nicht nur für öffentliche Stellen, sondern auch für viele private Anbieter und Dienstleister gelten. Mehr dazu unter: BMAS - Barrierefreiheitsstärkungsgesetz
Angefangen bei starken Kontrastverhältnissen zwischen Vorder- und Hintergrund, über die Untertitelung von Videos bis hin zur Bedienung von Webseiten nur mit Tastatur: Jegliche Behinderungen müssen in der Gestaltung und Entwicklung von digitalen Angeboten berücksichtigt werden. Einen ersten Überblick über mögliche Barrieren bietet der BITV Easy-Check. Folgende Punkte lassen sich mit dem Easy-Check relativ schnell und einfach überprüfen:
Für eine umfassende Prüfung der Barrierefreiheit muss dann allerdings der offizielle BITV-Test durchgeführt werden. Ein digitales Angebot gilt dann als BITV-konform, wenn alle Anforderungen des BITV-Tests als "erfüllt" bewertet wurden. Um eine Anforderung vollständig zu erfüllen, müssen alle untergeordneten Prüfschritte mit "erfüllt" oder "eher erfüllt" beurteilt wurden. Insgesamt umfasst der BITV-Test 98 Prüfschritte (Stand Mai 2022).
Die Inklusion von Menschen mit Behinderungen in die Gesellschaft setzt eine barrierefreie Gestaltung unserer digitalen Umwelt voraus. Mit Umsetzung der EU-Richtlinie 2019/882 im Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) ist der Weg zu mehr Gleichberechtigung und diskriminierungsfreier Teilhabe von Menschen mit Behinderungen, Einschränkungen sowie älteren Menschen auch in der Privatwirtschaft gelegt. Das Thema digitale Barrierefreiheit wird daher in den nächsten Jahren immer mehr zu einem zentralen Baustein der digitalen Informationswelt, um das die meisten Dienstleister nicht mehr herumkommen. Das bringt wiederum Vorteile für viele weitere Menschen: Durch die Berücksichtigung von Bedürfnissen einer diverseren Zielgruppe, verbessert sich automatisch die User Experience für alle Nutzer:innen.
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Die Barrierefreiheit in der Webentwicklung beschäftigt sich mit der Gestaltung von Websites und Webanwendungen, die für alle Menschen zugänglich sind. Damit soll sichergestellt werden, dass Menschen mit Beeinträchtigungen die gleiche Möglichkeit haben, auf das Internet zuzugreifen.
EntdeckenEntdeckenWie die Nutzung eines Screenreaders zur Schaffung von digitaler Barrierefreiheit funktioniert und warum bei der Softwareentwicklung diese Form der Bedienung besonders beachtet werden sollte, erklärt unser Entwickler Dominik in dieser Story.
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